Krimiabend an der ASRS: tragischer Mordfall am Hochzeitstag!

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  • Beitrag veröffentlicht:15. Mai 2022
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Freitag, der 13.05.2022 sollte für Noemi Martinez Segovia (25) und Fernando Rodriguez (26) eigentlich ein Glückstag werden, denn es war der Tag ihrer Hochzeit. Viele Gäste aus der Klasse 5 und 6 waren zu einer pompösen Feier geladen und erlebten schon beim Eintreffen ein überglückliches Brautpaar. Die Stimmung war ausgelassen. Es wurde getanzt und gelacht. Der Brautvater, Diego Martinez Paloma, hielt eine herzzerreißende Rede, die viele Freunde des Paares und einige andere Gäste zu Tränen rührte.

Dann überreichte er dem Brautpaar ein großzügiges Geldgeschenk. Man könnte meinen, es war eine wahre Traumhochzeit … Doch aufmerksame Gäste der Klassen 5 und 6 bemerkten am Rande der Feier immer wieder merkwürdige Streitigkeiten, die sie sehr verwunderten. So empörte sich z.B. die Braut über das Essen der Köchin, die statt eines standesgemäßen 4-Gänge-Menüs den zahlreichen Gästen nur Pizza servierte. Auch die Halbschwester der Braut schien sich keineswegs über das große Glück der Schwester zu freuen, sondern ließ immer wieder böse Bemerkungen ab. Noah Jimenez, der Chef der Braut, sorgte auch für Wirbel, weil er sich auffällig viel bei der Braut aufhielt, was seiner eifersüchtigen Ehefrau Laura so gar nicht gefiel. Die rannte plötzlich wutentbrannt davon – gefolgt von ihrem Mann, der versuchte sie wieder zu beruhigen. Doch damit nicht genug. Immer mehr Gäste verschwanden auf einmal von der Feier: Die Halbschwester ging in ihr Zimmer, weil sie das Fest nicht mehr ertragen konnte, der Vater der Braut zog sich für ein wichtiges Telefonat zurück, der Diener versuchte die wütende Köchin in der Küche zu besänftigen.

Die übrigen Gäste wunderten sich sehr darüber, wo plötzlich alle abgeblieben waren. Von alldem bekam die Braut nichts mit, da sie sich zuvor zurückgezogen hatte, um sich ein bisschen „frisch“ zu machen. Dafür brauchte sie – aus Sicht der 5. und 6. Klässler – allerdings auffällig lang, sodass die Trauzeugin und gleichzeitig beste Freundin der Braut, Emilia Santacruz, nach ihr gucken ging. Nach einiger Zeit war ein gellender Schrei durch das ganze Gebäude zu hören. Kurz danach kam die weinende Trauzeugin mit einer schrecklichen Nachricht zurück: Die Braut liegt tot im Foyer der Villa!

Alle Gäste waren geschockt. Frau Moritz-Greif informierte sofort die Polizei, die umgehend die Spurensicherung schickte. Da allerdings viele Polizisten erkrankt seien, bat die Polizei die Gäste um Mithilfe, um den Mordfall schnell aufzulösen. Dazu waren die 5. und 6. Klässler sofort bereit.

Nachdem sie den Tatort mit der Leiche genau begutachtet hatten, erstellten sie sich Detektivausweise und begannen anschließend behutsam und konzentriert in kleinen Gruppen mit der Befragung der Zeugen. Dazu notierten sie alle Aussagen / Auffälligkeiten und fanden auch einige wichtige Beweisstücke, wie zum Beispiel einen Liebesbrief, Fetzen eines Drohbriefes, Fotos, auf denen der Kopf der Braut unkenntlich gemacht wurde, sowie Flugtickets. Die Handys, die Fingerabdrücke der Tatverdächtigen und auch die Tatwaffe wurden zur Auswertung ins Labor gebracht.

Der Fall erwies sich als sehr kompliziert, denn vielen Ermittlern war schnell klar: eigentlich haben alle anwesenden Personen ein Motiv. Und so dauerte es den ganzen Abend, bis der Täter durch die Auswertung der Handychats, die Analyse der Fingerabdrücke auf der Tatwaffe und durch das gute Kombinieren der 5. und 6. Klässler schließlich überführt werden konnte. Wer es war? Das bleibt ein Geheimnis. J Aber so viel sei verraten: diese Person hätte wohl niemand zu Beginn als Täter vermutet.

Nach einer Schlussrunde erhielten alle fleißigen ErmittlerInnen der Klassen 5 und 6 eine Urkunde. Die hatten sie sich aber auch verdient, denn sie waren unermüdlich im Einsatz, um den Täter zu überführen.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Teilnehmern der Krimi-AG (Klasse 9) unter der Leitung von Frau Gäng und Frau Moritz-Greif, die diesen Kriminalfall seit Schuljahresbeginn konzipiert hatten und dazu auch alle notwendigen Requisiten erstellt hatten. Sie schlüpften in die Rollen der verschiedenen Charaktere und bewiesen dabei großes schauspielerisches Talent. Unterstützt wurden sie dabei von Mitgliedern der SV und SchülerInnen der Klasse 9a und 9d.

Herzlich möchten wir uns auch bei Frau Meurers bedanken, die die „Leiche“ täuschend echt schminkte und die Tatwaffe sowie den Tatort „präparierte“. Frau Förster, Frau Edenhofer und Herr Bock unterstützten ebenfalls tatkräftig, indem sie die Kinder durch diesen spannenden Abend begleiteten, der sicher allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Text: Fr. Moritz-Greif Bildredaktion: Fr. Förster, Fr. Meurers, Fr. Moritz-Greif