Ein Truck für die Zukunft

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  • Beitrag veröffentlicht:9. November 2025
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Letzte Woche konnten sich die 9. und 10. Klässler in einem Infotruck über unterschiedliche Berufe der Metall- und Elektronindustrie informieren.

„Da steht ein Truck auf dem Schulhof“, riefen einige Kinder der Klassen 5 verwundert. Und sie hatten recht. Letzte Woche nahm von Montag bis Mittwoch ein Infotruck großen Platz bei den Basketballkörben auf dem Schulhof ein.

Der M+E Truck ist eine Initiative des Arbeitgebers Gesamtmetall und möchte Jugendliche für die unterschiedlichen Arbeitsfelder der Metall- und Elektroindustrie begeistern. „Wisst ihr wie viele Menschen in Deutschland in der ME-Industrie arbeiten?“, fragte Herr Rudolph vom Beratungsteam. Es stellte sich heraus, dass es 4,1 Millionen Menschen gibt, die deutschlandweit für Firmen wie Bosch, Siemens, Miele, Mercedes usw. arbeiten.

„Die deutschen Firmen, die unsere Toaster, Staubsauger, Rasierer, Mixer und Autos herstellen sind das Herzstück der deutschen Wirtschaft“, führte Herr Rudolph aus und „sie leisten einen hohen Anteil für das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland“. Herr Rudolph zählte auf, dass in der ME-Industrie 40-50 Berufe zu finden sind. Neben den handwerklichen Berufen im Bereich Metall und Elektro, wird ebenso in den IT-Berufen ausgebildet, als auch kaufmännische Ausbildungen angeboten. 

Um Nachwuchs genieren zu können und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken hat sich die Metall- und Elektroindustrie diesen Zukunftstruck einfallen lassen. Er fährt direkt zu den Schulen, bietet vor Ort berufsorientierende Beratung an und demonstriert die unterschiedlichen Berufe imposant, auf zwei Etagen verteilt, mit faszinierender Technik zum Ausprobieren. Diese Initiative ist nicht billig, denn so ein Truck kostet über eine Million. Da er so teuer ist, gibt es auch nur 10 Trucks in ganz Deutschland.

Deshalb konnten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 und 10 froh sein, die Möglichkeit zu bekommen, auf dem Schulhof sich informieren zu können. Dafür wurde jede Klasse in zwei Gruppen eingeteilt, die dann 45 Minuten praktische Erfahrungen an den technischen Geräten, Schaltkreisen usw. sammeln durften und 45 Minuten konnten Gespräche zu Berufsentwicklung geführt und Fragen gestellt werden.

KAOA-Koordinatorin Ines Engstfeld war sehr zufrieden, dass es auch in diesem Jahr mit dem Infotruck alles wieder so gut geklappt hat: „Es war wirklich super, dass der Truck zu diesem Zeitpunkt kam, denn die 10er stehen auf der Zielgeraden bezogen auf ihren Abschluss und die 9er kurz vor dem Praktikum. Da war der Truck sehr hilfreich, um den Schülerinnen und Schülern eine Orientierung zu geben“. 

Text: Claudia Bulut / Ines Engstfeld

Fotos: Ines Engstfeld