Integrationskonzept der ASRS durch Sprachsensibilität und Deutsch als Zielsprache für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche.
Die Integration erfolgt in erster Linie über die Sprache. Deshalb gibt es an der Albert-Schweitzer-Realschule das Fach Deutsch als Zielsprache, in dem neu zugewanderte Kinder und Jugendliche die deutsche Sprache als ihre Zielsprache erlernen, um sich gelungen in den regulären Schulalltag zu integrieren.
Durch die Sprachförderangebote schafft die Schule einen sicheren Rahmen, die Sprachkompetenzen auszubauen, damit die sukzessive Integration in den Regelunterricht gelingen kann.
Die Albert-Schweitzer-Realschule richtet für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche entsprechende Sprachfördergruppen ein, in der die Schülerinnen und Schüler ihren persönlichen Voraussetzungen entsprechend gefördert werden.
Ziel dieser Gruppe ist die gezielte Vorbereitung auf die zeitnahe Integration in eine Regelklasse. Deshalb hat das Erlernen und die Beherrschung der deutschen Sprache höchste Priorität vor jeder anderen Zielsetzung des Unterrichts.
Die Schülerinnen und Schüler werden beim Erlernen der deutschen Sprache zwar eine Klassengemeinschaft bilden, aber auch bereits eine Teilintegration in den Regelunterricht erfahren.
Der gemeinsame Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Zuwanderungsgeschichte schafft gegenseitiges Verständnis und leistet einen besonderen Beitrag für die schulische und gesellschaftliche Integration der Schülerinnen und Schüler. Zudem wird dieser an der ASRS auch für den weiteren Ausbau der hinreichenden Sprachkompetenz genutzt. Die Schülerinnen und Schüler aus der jeweiligen Regelklasse und die Fachlehrkraft unterstützen die Schülerinnen und Schüler aus der Sprachfördergruppe bei der Teilintegration in den Fachunterricht der Regelklasse. Dadurch steht auch der Erwerb der fachsprachlichen Grundlagen der jeweiligen Fächer im Vordergrund. Im Rahmen dieser Teilintegration können die Schülerinnen und Schüler auf ihre Sprachkenntnisse aus der Sprachlerngruppe zurückgreifen und diese mit der Fachsprache der jeweiligen Fächer anreichern.
Der sprachsensible Fachunterricht ist bedeutsam für die gelungene Integration in den jeweiligen Fächern. So werden zum Beispiel bestimmte Themen sprachsensibel unterrichtet und Fachvokabular während des Unterrichtsvorhabens vermerkt und mit einer Definition konkretisiert. Außerdem besteht die Möglichkeit, Fachvokabular in Englisch und in der Herkunftssprache zu ergänzen, da sich gelegentlich Themen überschneiden, die bereits im Herkunftsland ebenfalls besprochen wurden.
Bei der Bewertung der Deutschkenntnisse orientiert sich die ASRS am Europäischen Referenzrahmen für Deutsch als Fremdsprache (A1-B2).
Der Verbleib in den eingerichteten Sprachfördergruppe darf in der Regel zwei Jahre nicht überschreiten. Zudem ist ein vorzeitiger, dauerhafter Übergang in die Regelklasse anzustreben.
BILL schafft Angebote, bietet Chancen
Die Bildungslandschaft Lennep mit der GHS Hackenberg, dem Röntgen-Gymnasium und der Albert-Schweitzer-Realschule bietet gute Möglichkeiten der Integration der neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler nach Leistungsvermögen und persönlichen Voraussetzungen in das Schulsystem.
Die Albert-Schweitzer-Realschule ist DSD-Schule! Was bedeutet das konkret?
An der Albert-Schweitzer-Realschule kann man die Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz ablegen.
Das DSD ist eine offizielle Prüfung der Kultusministerkonferenz, die ursprünglich für das Ausland entwickelt wurde und nun auch in NRW durchgeführt wird.
Das Diplom besitzt internationale Gültigkeit und gilt weltweit als Nachweis für die Sprachkenntnisse in der deutschen Sprache.
Campus-Lösung
Im Rahmen unserer Kooperation profitieren auch die Kooperationsschulen von diesem Angebot. Deshalb wird die Bildungslandschaft Lennep im Rahmen des Deutschen Sprachdiploms Modell-Landschaft für die Realisierung der Campus-Lösung.