Herr Schmalt – der neue Schulleiter der ASRS – stellt sich vor!

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  • Beitrag veröffentlicht:10. Juni 2022
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Wie versprochen, kommt nun heute das Interview mit unserem neuen Schulleiter Herrn Thorsten Schmalt. Knapp eine Woche nach Dienstantritt hat er sich dabei bereitwillig allen Fragen der Redaktion gestellt. Auf die Antworten dürfen Sie / dürft ihr gespannt sein!

Redaktion: Nachdem Herr Bergemann uns im vergangenen Herbst verlassen hat, freuen wir uns sehr, dass Sie nun diese sicherlich auch sehr fordernde, aber gleichzeitig auch sehr ehrenvolle und bereichernde Aufgabe übernommen haben! Ich glaube, da spreche ich nicht nur in meinem Namen, sondern auch im Namen sehr vieler Kolleginnen und Kollegen!

Vielen Dank auch, dass Sie sich die Zeit nehmen, die Neugierde unserer SuS – vor allem auch der Eltern zu stillen und sich diesem Interview stellen! Doch lassen Sie uns keine Zeit verlieren und kommen wir zur Sache. Eine Frage, die unsere Schülerinnen und Schüler sicherlich brennend interessiert lautet:

Seit wann sind Sie eigentlich Lehrer und welche Fächer werden Sie an der ASRS vertreten (sofern das Ihre Funktion als Schulleiter überhaupt noch zulässt?)

Zunächst einmal ganz herzlichen Dank für die Einladung zu diesem Interview. Ich habe mich über den unheimlich herzlichen Empfang hier an der ASRS wahnsinnig gefreut. Wenn man neu an eine Schule kommt, fühlt sich das auch als Lehrkraft oder Schulleiter nicht anders an, als es für neue Schülerinnen und Schüler ist. Unendlich viele neue Eindrücke und Informationen strömen auf einen ein. Ganz schön spannend und aufregend.Nun zur eigentlichen Frage: ich bin seit 1999 Lehrer. Meine Fächer sind Physik, Biologie und Geographie. Ich hoffe doch sehr, dass ich auch weiterhin Unterricht erteilen kann. Schließlich war das einst der Grund, warum ich mich für diesen Beruf entschieden habe.

Wollten Sie schon immer Lehrer werden und was waren Ihre Lieblingsfächer in Ihrer Schulzeit?Die Frage ist sehr interessant. Meine Klassenlehrerin im fünften Schuljahr hat immer betont, dass ich bereits mit 10 Jahren ganz klar und deutlich gesagt habe, dass ich Lehrer werden möchte. Ich persönlich erinnere mich daran, dass dies für mich feststand, als ich im 8ten Schuljahr war. Meine Lieblingsfächer waren immer Biologie und Geographie. Ich bin sehr dankbar, in beiden Fächern ganz tolle Lehrerinnen und Lehrer gehabt zu haben.

Redaktion: Waren Sie zuvor an einer anderen Schule und wenn ja an welcher? Welche Kompetenzen bringen Sie von dort mit?Herr Schmalt:

Nach meinem Referendariat am Gertrud-Bäumer-Gymnasium in Remscheid war ich zunächst an der ältesten Realschule im Bergischen Land. Diese war in Overath. Leider wurde diese Schule aufgelöst. Zuletzt war ich 17 Jahre lang in Hückeswagen. Zunächst zweiter Konrektor und seit 2011 als stellvertretender Schulleiter tätig. In dieser Zeit habe ich das Handwerk Schulleitung erlernen und erproben dürfen. Ich denke schon, dass ich Erfahrungen in Verwaltung, Schulentwicklung und Innovation von Schule mitbringe. Außerdem bin ich als Lehrer am Berufskolleg Hückeswagen beschäftigt und werde das auch bleiben. Dieses Berufskolleg ist ein ganz besonderes. Innerhalb von drei Jahren kann man dort neben einer Ausbildung im kaufmännischen oder technischen Bereich parallel das Vollabitur erwerben. Dieser Bildungsgang dürfte auch für Schülerinnen und Schüler der ASRS sehr interessant sein.

Redaktion: Lehrer zu sein, ist eine Sache, aber in der Schulleitung zu sitzen schon wieder eine ganz andere! Wie wird man eigentlich Schulleiter und weshalb haben Sie sich nach 17 Jahren als Konrektor dazu entschlossen?

Schule ist ein dynamisches System. Das bedeutet, jede Schule entwickelt sich immer weiter. Mein Motto in diesem Zusammenhang lautet: Wer stehen bleibt, steht im Weg! Während die Aufgaben der Konrektoren eher im verwaltungstechnischen bzw. pädagogischen Bereich liegen, kann ich als Schulleiter zusammen mit meinem Team und unseren Kunden, den Schülerinnen und Schülern inklusive deren Eltern Schule aktiv weiterentwickeln. Das ist es, was mich besonders reizt und worauf ich mich freue.

Redaktion: Kannten Sie die ASRS schon vorher? Was ist Ihnen bei Ihrem Amt an unserer Schule besonders wichtig?

Die ASRS hat einen exzellenten Ruf auch über die Stadtgrenzen hinweg. Mir ist sehr wichtig, dass wir diesen Ruf erhalten und weiter positiv erweitern. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen sich bei uns wohlfühlen und gerne morgens früh zu uns kommen wollen. Gleiches gilt für die Kolleginnen und Kollegen. Ich bin nicht an der Spitze um herabzuschauen, sondern um nach vorne zu blicken. Allerdings lege ich gerade auch als ehemaliger Personalratsvorsitzender großen Wert darauf, dass die Arbeitsbedingungen für das gesamte Team möglichst sehr gut sind.

Eine enge Zusammenarbeit mit dem Schulträger, der örtlichen Politik und außerschulischen Partnern ist mir besonders wichtig. Nur gemeinsam können wir die Schule positiv weiterentwickeln.Sehr wertvoll ist die in Lennep eingerichtete Bildungslandschaft. Wir Schulen in Lennep verstehen uns miteinander als wichtigen Standortfaktor zur Attraktivität des Wohn-, Lebens- und Arbeitsstandortes Lennep. So können wir den Kindern, Eltern und auch den Ausbildungsbetrieben vor Ort ein exzellentes Angebot unterbreiten.

Die ASRS ist darüber hinaus ein ganz wichtiger Bestandteil in der Lenneper Stadtgesellschaft. An dieser Stelle ist mir wichtig, dass wir uns gemeinsam aktiv einbringen in Diskussionen zur Weiterentwicklung Lenneps. Unsere Schülerinnen und Schüler können so sehr viel lernen über demokratische Prozessabläufe und sich für ihr Lebensumfeld einsetzen. Das fördert die Identifikation mit unserer Schule und dem Lebensumfeld unserer Schülerschaft.  Ein Beispiel von vielen ist die weitläufig als sehr vorbildlich bekannte SV Arbeit an der ASRS. So würde ich es sehr begrüßen, wenn die ASRS ein fester und gewichtiger Bestandteil der neuen SSV in Remscheid wird und bleibt.

Besonders beeindruckt bin ich auch von der engagierten Elternschaft. Sowohl in der Schulkonferenz, als auch beim Sponsorenlauf vor einigen Tagen konnte ich spüren, dass unsere Eltern mit unheimlich viel Herzblut für die ASRS brennen. Diesen wertvollen Schatz möchte ich pflegen und erweitern, damit sich auch zukünftig Eltern für uns entscheiden.

Redaktion: Zum Schluss möchten wir noch ein wenig Privates über Sie erfahren. Haben Sie neben all Ihren beruflichen Verpflichtungen noch Hobbys oder Interessen, denen Sie sich regelmäßig widmen?

Der Beruf der Lehrerin bzw. des Lehrers ist für mich immer noch der schönste Beruf der Welt! Allerdings machen es uns die Rahmenbedingungen nicht immer leicht, diesen sehr anstrengenden Beruf psychisch und physisch gesund ausüben zu können. Die Arbeit als Schulleiter ist sicherlich sehr herausfordernd und zeitaufwändig. Ganz wichtig ist, dass man sich Freiräume schafft und diese konsequent freihält. Mein größtes Hobby ist vielleicht etwas ungewöhnlich?! Ich fahre sehr gerne Reisebusse*, genieße gerne gutes Essen, entspanne bei der Gartenarbeit und liebe Hotels mit Schwimmbädern.

Redaktion: Lieber Herr Schmalt, vielen Dank für Ihre offenherzigen Antworten! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit

*im Sinne von: er fungiert selbst in seiner Freizeit als Busfahrer

Redaktion: S. Rouxel