Let`s talk about Sex 

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  • Beitrag veröffentlicht:23. März 2024
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Der achte Jahrgang hatte am Donnerstag letzter Woche die Möglichkeit über Sex zu sprechen und sich am Nachmittag künstlerisch mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

„Wir konnten anonym in einem Quiz Fragen rund um das Thema Sex stellen und alle wurden beantwortet. Das fand ich gut“, erzählt Thalia aus der 8e. „In meinem Workshop haben wir gelernt laut zu sein und Grenzen zu setzen. Für schüchterne Menschen, so wie mich, war das super “, erklärte Ceclia aus der 8e. 

Während das Beratungsteam sich bei den unteren Jahrgängen auf die Gewaltprävention konzentriert und ab der Klasse 9 verstärkt auf Suchtprävention setzt, hatten sie sich für den Jahrgang 8 einen Projekttag zum Thema „Lets talk about Sex“ überlegt. „Bei den Schülerinnen und Schülern dieser Jahrgangsstufe ist dieses Thema so präsent, dass wir dachten, die Facetten aufzuschlüsseln, um Sex aus der Tabuzone herauszuholen“,erläutert Frau Blümel. Unter großem Aufwand hatte das Beratungsteam aus diesem Grund acht verschiedene Workshops von unterschiedlichen Anbietern zusammengestellt, um an dem Projekttag eine Breite an Angeboten anzubieten. Die 150 Schülerinnen und Schüler konnten sich so zwischen Informationsvorträgen zum weiblichen Zyklus vom Caritas Verband Remscheid, einem Workshop zur Mann-Werdung oder einen Workshop von Mitarbeitern der Welle über die geschlechtliche und sexuelle Vielfalt entscheiden. Die Diakonie informierte über Verhütung, es wurden an die Schüler Kondome verteilt und erklärt, wie man eines richtig anzieht. Ein Holzpenis diente dabei als Modell. Die Aids Hilfe Wuppertal gab einen Überblick über Geschlechtskrankheiten, die wieder zugenommen haben, und die Transberatung Düsseldorf versuchte die Berührungsängste mit transgeschlechtlichen Menschen abzubauen und Fragen zur Geschlechtsidentität zu beantworten. Auch die Initiative SCHLAU aus Wuppertal beschäftigte sich mit diesem Thema. Queere Menschen waren anwesend und stellten sich offen und schonungslos dem Wissensdurst der jugendlichen Schüler. In Rollenspielen lernten in einem Mädchenworkshop von der Imitative Indigo, der Frauenberatungsstelle Remscheid, wie Mädchen laut werden können, um Grenzen zu setzen und sexuellen Belästigungen mit einem „Nein“ zu begegnen. Das Feedback der Workshopleiter war ausgesprochen positiv, zwar seien die Schülerinnen zu Anfang etwas schüchtern gewesen, hätten aber dann „viele tolle Fragen“ gestellt. 

Vertieft wurden die Eindrücke aus dem Vormittag durch kreative Kunstworkshops, die von den Kunstlehrern, mit Unterstützung von Frau Than und Frau Akpinar, zusammengestellt worden waren. Während Herr Weller sich zeichnerisch mit der Schönheit des menschlichen Körpers auseinandersetzte, konnten Schülerinnen und Schüler mit Frau Förster am Computer Werbeplakate zum Thema Verhütung gestalten. Frau Than leitete das Illustrieren von Liebesgedichten und Songs an, während bei Frau Akpinar Liebesgeschichten in Form von Mangas gestaltet werden konnten. „Die Jugendlichen haben wirklich viel Spaß gehabt und es sind richtig gute Ergebnisse dabei entstanden“, freute sich Frau Than. Herr Schiele beschäftige sich in seinem Workshop mit Körperverschönerungen: dem Nageldesign und dem Schminken. Frau Bulut bot indes vier verschiedene Stationen zum Thema „Gefühle brauchen Farben“ an. Die Schülerinnen arbeiteten experimentell mit Acrylfarben, konnten ihre inneres Gefühlemonster mit Wachsmalern ausgestalten oder ihre Gedanken und Gefühle, die sie im Kopf hatten, kreativ umsetzen. Mit Pastellkreide malten und wischten sie zudem ihre Wünsche und Gefühle. Mara (8d) fand es gut, dass man so viel ausprobieren konnte und sich in vielfältiger Weise kreativ ausdrücken konnte. 

Wenn auch der Vorbereitungsaufwand für das Beratungsteam und allen beteiligten Lehrkräften hoch war, hat es sich gelohnt, das sieht man an den Ergebnissen und dem Feedback, einen Tag im Schulalltag für dieses wichtige Thema freizuhalten, um die Schülerinnen und Schüler zu informieren und ihnen Impulse für ihre Persönlichkeitsentwicklung zu geben. 

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