„Hier gibt es so viele tolle Spiele hier“, erzählt Lutz begeistert. „Den Kicker finde ich am besten“, sagt Nikita. Beide befinden sich mit ihrer Klasse 5b, gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Frau Bulut und Frau Kloß, in der Gelben Villa in Remscheid. 

Mit anderen Jugendtreffs in Remscheid, wie „Die Welle“ und die „Kraftstation“, bildet die „Gelbe Villa“ einen Ort, in denen sich Jugendliche außerhalb der Schule treffen, spielen, toben und basteln können. Zudem arbeitet die „Gelbe Villa“ mit der ASRS zusammen und führt im Rahmen des Sokounterrichts Workshops für die Klassen durch. 

Für die neue Jahrgangsstufe 5 finden dort jedes Jahr teambildende Maßnahmen statt. Denn diese Schülerinnen und Schüler kommen alle aus unterschiedlichen Schulen, kennen sich kaum und sollen dann bis zur Klasse 10 zukünftig zu einer Klassengemeinschaft zusammenwachsen und gegenseitiges Vertrauen aufbauen. 

Da ist natürlich wichtig, dass man sich kennenlernt und deshalb sollten die Schülerinnen und Schüler sichwährend des Workshops ersteinmal anhand von Gefühlskärtchen vorstellen. Um sich dann näher kennenzulernen spielte die Klasse 5b das Bewegungsspiel „Alle die…“ wechseln den Platz. Kleine Abspracheprobleme gab es dann beim dritten Spiel, als sie sich in der Reihenfolge der Schuhgrößen an einem Seil aufreihen sollten, aber nach vielem hin und her klappte es schlussendlich. 

Nach jeder Spieleinheit fand unter der Leitung der Sozialpädagogin Frau Dörnfeld eine kleine Reflexionsrunde statt, in der die Klasse überlegte, warum was im Team gut geklappt hat oder etwas noch nicht so gut gelungen ist und was für Kompetenzen noch für gute Teamarbeit notwendig ist. 

Die Erkenntnisse aus den Spielen sollte dann schließlich in dem Spiel „Mattenkreis“ umgesetzt werden. Jede und jeder der Schüler stand dazu auf einer Matte, unter der Matte befand sich eine Nummer. Eine andere Zahlhielten die Schülerinnen und Schüler jeweils in der Hand. Ziel war es, dass die Zahl unter der Matte mit der in der Hand übereinstimmt. „Das war total schwierig, auch weil einige ihre Zahl unter der Matte vergessen hatten“, erklärt Luisa. „Aber wir haben es als Klasse gut hinbekommen“, fügt Anna hinzu. „Aber an dem Zuhören, da müssen wir noch dran arbeiten. Wir haben so oft durcheinandergeredet“, findet Marwin. „Das stimmt zwar“, bestätigt Frau Dörnfeld, „trotzdem habt ihr in dem Wirrwar wirklich toll zusammengearbeitet und euch gegenseitig unterstützt“. „Wir sind eben schon jetzt ein super Team“, freut sich Till. 

Text und Fotos: Claudia Bulut