Sicherlich warten viele Schülerinnen und Schüler sowohl seitens des Röntgen Gymnasiums als auch der Albert-Schweitzer-Realschule schon sehnsüchtig auf Neuigkeiten, ob und wann es denn mit unserem Frankreich-Austausch weiter gehen kann.
Dieser Frage hatten sich auch die Austausch Koordinatorinnen – Frau Hildebrand und Frau Fatnassi (Rögy) sowie Frau Rouxel und Frau Schott (ASRS) gerne gestellt und so hatte sich am Freitag, den 24.09.21 – nach beinahe zwei Jahren der Corona bedingten „unfreiwilligen Zwangspause“ – das Planungsteam auf den Weg nach Paris gemacht.
Zwei Jahre sind immerhin eine ganz schön lange Zeit und trotz modernster Möglichkeiten der Kontaktaufnahme wie beispielsweise Zoom etc. geht in diesem Rahmen nichts über den persönlichen, zwischenmenschlichen Kontakt. Zudem galt es überdies, der neuen Schulleiterin des Collèges Sainte-Genéviève, Mme. Ségolène de Ponnat – unseren Antrittsbesuch zu machen.
Im Gepäck hatten wir neben den besten Wünschen unseres bisherigen Schulleiters und dem gleichzeitig zukünftigen Schulleiter des Rögys, Herrn Bergemann, sowie unserer Konrektorin Frau Benkert jede Menge Gastgeschenke, die es galt – im Verlauf unserer siebenstündigen Zugfahrt mit Maskenpflicht – wie unseren Augapfel zu hüten, denn die überfüllten TGVs sind für negative Überraschungen dieser Art bekannt.
Eigentlich sollte unsere Reise dann gegen 16:00 Uhr ab Remscheid-Lennep starten. Da wir aber gleich zu Beginn mit Informationsmails seitens der deutschen Bahn bzgl. evtl. zu erwartender Verspätungen bombardiert wurden, fuhr uns Herr Rouxel glücklicherweise gleich bis nach Köln. Somit stand unserer Fahrt nichts mehr im Wege und wir erreichten sichtlich erleichtert gegen 23:30 Uhr unser Quartier im 13. Arrondissement von Paris.
Frau Schott von der ASRS, die derzeit ein Auslandsjahr im Elsass verbringt, stieß am kommenden Morgen gegen 11:30 Uhr zu uns hinzu. Somit starteten wir zunächst mit einer Schulführung, unter Leitung der Konrektorin Mme. Ruez und in Begleitung unserer lieben Freundin Mme. Harmel sowie ihrer potenziellen Nachfolgerin, Mme. Karine Witek.
Im Zuge der Sanierungsarbeiten an unserer Partnerschule hat sich viel getan und so konnten wir beispielsweise sowohl die bestmöglich ausgestatteten Technikräume als auch das CDI – das Selbstlernzentrum nebst Schülerbücherei – bestaunen.
Weiter ging es zu einem Champagner-Empfang im Büro der Schulleiterin und einem sich anschließenden gemeinsamen Mittagessen in einem syrischen Restaurant vor Ort. Im Verlauf des mehr als deistündigen Treffens konnten wir Mme. De Ponnat von den Vorzügen des Bergischen Landes und auch unseres doch eher idyllisch-ländlichen Standortes überzeugen – denn man darf nicht vergessen, dass unsere beiden Schulen in Konkurrenz zu Standorten wie Boston oder auch Metropolen in UK stehen.
Darüber hinaus galt es natürlich auch, sich konkreten Fragestellungen rund um das Thema Einreise- und Hygienebstimmungen zu widmen, wobei es auf europäischer Ebene zwischen den Partnerländern Deutschland und Frankreich nicht zu erheblichen Unterschieden kommt und wir sehr positiv gestimmt sind, was die Durchführung des Austausches im kommenden Jahr anbelangt.
Bei allen Abwägungen im Vorfeld darf man natürlich eines nicht vergessen: ein Schüleraustausch dieser Art, der auf Gegenseitigkeit basiert und gerade auch in diesen finanziell kritischen Zeiten für Schülerinnen und Schüler zu erschwinglichen Preisen angeboten werden kann (bislang beliefen sich die Kosten pro SchülerIn auf € 180,-) dient nicht nur der Völkerverständigung, sondern ist für die Jugendlichen auf beiden Seiten eine einzigartige Möglichkeit, ihre erlernten Kenntnisse auszuprobieren, gleichaltrige französische Jugendliche in ihrem Alltag kennenlernen zu können und Paris auch mit all seinen Facetten erfahren zu dürfen.
Da es sich um eine Maßnahme zur Völkerverständigung handelt, steuert auch das OFAJ (das deutsch-französische Jugendwerk) seinen Teil zur Finanzierung bei.
Nähere Infos erhalten SuS der ASRS im Rahmen ihrer Austausch-AG am ersten Mittwoch nach den Ferien von Frau Rouxel. Auch interessierte Schülerinnen und Schüler des Rögys sind uns natürlich jederzeit willkommen.