Wegträumen beim Vorlesen

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  • Beitrag veröffentlicht:5. Dezember 2023
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„Meine Eltern haben mir immer vorgelesen“, erzählt Mara aus der 8d. Sie sitzt in einem gemütlichen Sessel in der Schulbibliothek vor einem Regal voller Bücher. „Ich fand das immer sehr toll“, führt sie weiter aus. Jetzt liest ihr ihre Freundin Anastasia vor, auch schön.

Unter dem Motto „Vorlesen verbindet“ fand auch dieses Jahr wieder am 7. November auf der gemeinsamen Initiative von der Deutschen Bahn und der Stiftung Lesen der bundesweite Vorlesetag statt. Er soll ein Zeichen für das Lesen setzen, Generationen und Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländer über das Vorlesen verbinden und ruft Familien, Institutionen, Kitas, und Schulen in jeder Stadt in Deutschland auf, sich daran zu beteiligen.

„Das Vorlesen ist eine tolle Sache“, findet die Deutschlehrerin Frau Schott. „Es kann in andere Welten entführen, fördert die Phantasie und nebenbei auch den Wortschatz“, erläutert sie weiter. Die Deutschfachschaft, federführend Frau Rouxel, haben sich deshalb dafür eingesetzt, dass an der Albert-Schweitzer-Realschule eine gut ausgestattete Schulbibliothek entstanden ist, die mit ihren gemütlichen Sitzsäcken Lust aufs Verweilen, Lesen und aufs Abtauchen in andere Welten macht.

Seit 2004 findet der Vorlesetag statt, die damit verbundene Idee und der Erfolg der Aktion hat auch auf andere europäische Ländern ausgestrahlt. Mittlerweile wird auch in der Schweiz, Österreich, Liechtenstein sowie in Bulgarien der Vorlesetag gefeiert. Denn Studien haben bewiesen, dass Vorlesen einen sehr positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern hat, sie haben im Schnitt bessere Noten als Gleichaltrige und später mehr Spaß am Umgang mit Texten.

Doch in vielen Familien wird noch zu wenig vorgelesen und deshalb haben sich Mara (8d), Anastasia (8b) und das Team der Schulbibliothek vorgenommen am Tag der offenen Tür der Albert-Schweitzer-Realschule zu jeder halben und jeder vollen Stunde Grundschulkindern vorzulesen. Anastasia freut sich auf diese Aufgabe, denn sie findet „es gibt Kindern ein gutes Gefühl, sie können sich wegträumen und vielleicht bekommen sie dann auch Lust mal selbst zu lesen.“

Bul